Änderungen von A1 zu A1
Ursprüngliche Version: | A1 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 27.09.2024, 13:51 |
Neue Version: | A1 (Version 2) |
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Status: | Verschoben |
Eingereicht: | 10.11.2024, 17:25 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 10:
Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll durch den Bebauungsplans 3-87 in Zuständigkeit des Senats als innerstädtische Sportfläche und „zentraler Standort des Berliner Inklusionssports“ entwickelt werden. Der Kreisverband Pankow begrüßt das Anliegen einer Inklusionssportstätte undeines Inklusionssportparksund spricht sich für eine behutsame, natur- und klimagerechte Gestaltung diesesdes Geländes aus.
Inklusion, Klima- und Naturschutz sind Kernanliegen bündnisgrüner Politik. Der Jahn-Sportpark ist täglich Ziel von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus allen sozialen Milieus und unterschiedlichster Herkunft. Dem Sportpark kommt eine herausragende Bedeutung für die Partizipation und Teilhabe aller sportinteressierten Menschen in unserer Stadt zu. Wir berücksichtigen die Perspektiven und Bedarfe aller Nutzer*innen, insbesondere von Menschen mit Behinderungen und anderen Angehörigen marginalisierter Gruppen, beispielweise queerer Menschen, sowie die Belange des Frauensports. Wir unterstützen das Ziel,im Sportpark notwendige Barrierefreiheit für alle Besucher*innen und Sportreibenden behutsam baulich zu gestalten. Die Integrierte Kommunale Sportentwicklungsplanung für den Bezirk Pankow dient uns als Orientierung.
In Zeiten der Klimakrise, der damit einhergehenden steigenden Temperaturen und MehrzahlZunahme an „Tropennächten“, nehmen die gesundheitlichen Belastungen für Menschen zu. Insbesondere in bereits stark verdichteten städtischen Gebieten ist Entsiegelung und der Erhalt klimawirksamer, entsiegelterdringend benötigter unversiegelter Flächen mit viel Grünvolumen daher von enormer Bedeutung. Sie erbringen wichtige Ökosystemleistungen und tragen zur
Von Zeile 16 bis 18:
Ein sozialräumlich geöffneter und multifunktional nutzbarer und klimaangepasster Jahn-Sportpark stärkt die Gesundheit von uns Menschen im Zusammenhang mit der Gesundheit der Natur und der Tiere – ein Konzept, das als „One Health“i[Leerzeichen]zusammengefasst wird.
Von Zeile 26 bis 34:
den existierenden Busch- und Baumbestand im Jahn-Sportpark zu schützen
oder dieund ausgefallene Ökosystemleistungen zumindestvollständiglokal zu kompensieren;
dringend benötigte Sportflächen für Inklusion, den lokalen Vereinssport, Hochschul- sowie Schul- und Kitasport sowie informellen Sport zu schaffen bzw. wenn möglich zu erhalten;
die ca. 12.000 m² große Naturwiese in ihrer jetzigen Größe zu erhalten
, Kunstrasenflächen zu vermeiden und auf umweltschädliche Granulate zu verzichten;bzw. bei Verkleinerung sicherzustellen, dass ein Verlust unversiegelter Flächen nicht dem Ziel der Klimaanpassung zuwiderläuft;
die Bebauung und den Versiegelungsgrad auf dem gesamten Gelände so gering wie möglich zu halten und dafür die sportlichen Nutzungen auf den informellen oder vereinsgebundenen Breitensport im Einzugsbereich der umliegenden Bezirke sowie Inklusion auszurichten;
dass zusätzliche Bebauung und Versiegelung nur stattfinden, wenn die Räume und Flächen direkt der Inklusion oder der unmittelbaren sportlichen Nutzung dienen oder diese direkt unterstützen.Wir unterstützen das flächensparende, klimagerechte und ökologische Bauen in die Höhe und die Nutzungsstapelung, um bei möglichst geringem Versiegelungsgrad zahlreiche und vielfältige sportbezogene Nutzungen zu ermöglichen;
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bei der Aufstellung des B-Planes und der Gestaltung des dritten Bauabschnittes auf eine breit angelegte Bürger*innenbeteiligung sowie besonders auf eine starke Kinder- und Jugendbeteiligung sowie die Einbeziehung der Umwelt- und Naturschutzverbände zu setzen. Wir wollen mit allen Akteur*innen, wie dem Behindertensportverband Berlin, dem Berliner Netzwerk für Inklusion und Sport, den derzeitigen und künftigen Nutzer*innen des Sportparks, dem Bezirkssportbund und den Anwohner*innen im Dialog bleiben und gemeinsam eine Vision für den klimagerechten Inklusionssportpark entwickeln
Begründung
In Zeile 69:
Zu 23:
Von Zeile 79 bis 102 löschen:
In Deutschland gelangen rund 11.000 Tonnen Kunststoffpartikel pro Jahr von Kunstrasenplätzen durch Verwehung und Verschleppung in Böden und Gewässer.viii Zudem können im Kunstrasen enthaltene Schadstoffe ausgewaschen werden.“ix Daher hat auch die EU-Kommission umweltschädliche Granulate für Kunstrasen ab 2031 verboten.x
zu 3.:
Laut deraktuellen Planung soll das Maß der baulichen Nutzung und der Bodenversiegelung auf bis zu 90% erhöht werden dürfen und die Kunststoff-(rasen) -flächen um mehr als 16 600 m² vergrößert werden.xi
zu 4.:
Die Finanzierung des geplanten Neubaus des Stadions ist infolge enormer Kostensteigerungen nicht sichergestellt. Die Kosten haben sich inzwischen mehr als verdoppeltxii im Vergleich zur ursprünglichen Planung.xiii Das Stadion im Jahn-Sportpark ist eine wichtige Berliner Sportstätte, die bei Abriss und ohne Sicherstellung des Neubaus, verlorengeht. Schlimmer noch könnte das Stadion eine jahrelange Baustelle werden. Daher ergibt eine neue Priorisierung der Bauabschnitte Sinn.
Mit den bereits sichergestellten Mitteln sollte die Priorität als erstes auf einen nachhaltigen und naturnahen Klima-Inklusionssportpark gesetzt werden. Gleichzeitig sollte der Neubau des Stadions bis zur Sicherung der Finanzierung aller Bauabschnitte ausgesetzt werden. Für die Priorität des Sportparks hatte sich ebenso unsere Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch ausgesprochen.xiv Ein Antrag zum „Abriss-Moratorium für das Stadion“ der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde bereits im Abgeordnetenhaus gestellt.xv
Nach Zeile 103 einfügen:
Die Finanzierung des geplanten Neubaus des Stadions ist infolge enormer Kostensteigerungen nicht sichergestellt. Die Kosten haben sich inzwischen mehr als verdoppeltviii im Vergleich zur ursprünglichen Planung.ix Das Stadion im Jahn-Sportpark ist eine wichtige Berliner Sportstätte, die bei Abriss und ohne Sicherstellung des Neubaus, verlorengeht. Schlimmer noch könnte das Stadion eine jahrelange Baustelle werden. Daher ergibt eine neue Priorisierung der Bauabschnitte Sinn.
Mit den bereits sichergestellten Mitteln sollte die Priorität als erstes auf einen nachhaltigen und naturnahen Klima-Inklusionssportpark gesetzt werden. Gleichzeitig sollte der Neubau des Stadions bis zur Sicherung der Finanzierung aller Bauabschnitte ausgesetzt werden. Für die Priorität des Sportparks hatte sich ebenso unsere Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch ausgesprochen.xEin Antrag zum „Abriss-Moratorium für das Stadion“ der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde bereits im Abgeordnetenhaus gestellt.xi
zu 7.:
Von Zeile 107 bis 108:
Nischen für Wildtiere im urbanen Raum und verbessert die Lebensqualität von uns Menschen in der Stadt durch Naturerfahrung in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld.xvi###INS_START###
Von Zeile 122 bis 132:
viii Laut Umweltbundesamt enthalten „fast alle Kunstrasenplätze in Deutschland kunststoffhaltige Granulate. Auf 50% der Plätze werden neu produzierte Granulate verwendet, 48% werden mit Granulaten aus Altreifen hergestellt. Nur auf rund 2% der Plätze kommen natürliche Werkstoffe wie Kork zum Einsatz.
ixhttps://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/421/publikationen/fa-ctsheet_kunstoffe_in_boeden.pdf
xhttps://www.berliner-zeitung.de/news/eu-granulatverbot-auf-kunstrasen-eine-milliarde-mehrkosten-li.435905
xihttps://www.berlin.de/sen/bauen/wettbewerbe/2022/jahnsportpark-fuer-alle/
xiiviiihttps://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/senat-rechnet-mit-mehr-als-195-millionen-euro-kosten-fur-neues-jahn-stadion-in-berlin-nochmals-deutlich-
Von Zeile 134 bis 140:
xiiiixhttps://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024/05/umbau-friedrich-ludwig-jahn-sportpark-berlin-kosten-teurer.html
xivxhttps://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/08/berlin-prenzlauer-berg-jahn-stadion-abriss-haushalt.html
xvxihttps://www.parlament-berlin.de/adosservice/19/Haupt/vorgang/h19-1835-v.pdf
xvixiihttps://www.bfn.de/foerderung/e-e-vorhaben/liste-aktueller-vorhaben/e-e-lauf-steckbriefe-landschaftsplanung/einbeziehung-von-tierbeduerfnissen-in-die-